Umbau und Erweiterung Johannsikirche Bielefeld
Wettbewerb 1.Preis
Ev. –Luth. Lydia Kirchengemeinde Bielefeld
Die unter Denkmalschutz stehende Johanniskirche wurde um einen Anbau ergänzt, der Nutzungen wie WC’s, Küche, Abstellräume und ein Gemeindebüro aufnimmt.
Besondere Zutat ist das neue, einladend gestaltete Foyer des Anbaus, das über eine neue Außentreppe erschlossen wird und das Konzept einer ‚Offenen Kirche’ abbildet.
Im Inneren wurden in den seitlichen Bereichen unter dem Emporen Raumbereiche abgetrennt, die als separate Gruppenräume dienen.
In der Summe der fein austartierten Maßnahmen erhält die Kirche zusätzliche Nutzungsoptionen, die weit über die bisherige Funktion als Gottesdiensthaus hinausreichen. Die Kirche bleibt Kirche, wird aber zugleich zentraler Treffpunkt des Gemeindelebens und übernimmt die Funktionen des Gemeidenhauses.
Keine aufgeregten, modischen Eingriffe sollen Wert und Wirkung der Kirche beeinträchtigen. Vielmehr wird eine dauerhafte und ruhige, aber auch selbstbewusst-moderne Architektursprache gewählt.
Das Projekt wurde bei dem BDA-Preis ‚Auszeichnung Guter Bauten 2017‘ mit einer Anerkennung prämiert.
Jurybegründung
„Das neue Gemeindehaus grenzt als Erweiterungsbau an die denkmalgeschützte Kirche. Seine Freitreppe fügt sich an jene der Kirche an. Seine zum Eingang der Kirche parallele und fast gleichrangige Öffnung zum Vorplatz symbolisiert das Konzept der „Offenen Kirche“, das die Gemeinde als Bauherr vorgegeben hatte.
Im Inneren des Gemeindehauses ist die Kirchenwand Teil des Erschließungsflurs und durch ein Oberlichtband frei gestellt und regelrecht inszeniert.
Mit großer Sorgfalt sind die Anschlüsse alt-neu und ein neuer Zugang zur Kirche gestaltet. Vor allem das Gesamterscheinungsbild des im Inneren renovierten Kirchenraumes, der aufgrund minimaler Eingriffe zahlreiche neue Aktions-Felder für das Gemeindeleben bereitstellt, überzeugte die Jury. Der Um- und Anbau in einer modernen, dennoch zeitlos erscheinenden Architektursprache schreibt die Geschichte der neoromanischen Johanniskirche fort.“
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