Jugendzentrum Kamp

Jugendzentrum Kamp Sanierung und Umstrukturierung Niedermühlenkamp Bielefeld

Leistung:Planung, Ausschreibung , Bauleitung
Planung:Ab 2017
Realisierung:Ab 2019
Bauherr:

Immobilienservicebetrieb Bielefeld

Team:Jörn Börner, Andreas Geisthardt, Farina Neuhäuser, Aleksandra Zinn
Bauleitung:Hürisa Güven
Bilder:Christian Eblenkamp

Das denkmalgeschützte, in den 1920er Jahren erbaute Haus gilt als älteste Jugendeinrichtung Deutschlands.

Der dreiflügelige Putzbau mit gliedernden Ziegelelementen ist überwiegend bauzeitlich erhalten: Fenster, Türen, Dach, Fassaden sowie auch die grundsätzliche Raumstruktur zeigen großteils originalen Zustand.

Das Gebäude wurde technisch und energetisch grundlegend saniert. Durch Einsatz einer Innendämmung aus nachwachsenden Baustoffen sowie neue innere Fenster bei Beibehalt der historischen Außenfenster konnte das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes gewahrt bleiben.

Neben der Umsetzung brandschutztechnischer Auflagen wurde u.a. durch Einbau eines über alle Geschosse reichenden Aufzugs durchgängige Barrierefreiheit hergestellt. Zwei neue Treppenhäuser verbinden und erschließen alle Ebenen auf attraktive und großzügige Weise.

Die Maßnahmen sehen auch gezielte architektonische Umstrukturierungen im Innenbereich vor, die der Optimierung und Erweiterung des Nutzungsspektrums dienen.

Durch Ausbau des vormals weitgehend ungenutzten Dachgeschosses konnten neben Büros auch zwei Seminarräume geschaffen werden.

Das architektonische Konzept besteht aus mehreren Bausteinen. Die bauzeitlichen Fassaden und Dach wurden denkmalgerecht und ohne verändernde Eingriffe saniert. Einzig die neuen, größeren Gauben verweisen auf die neue Nutzung des Dachgeschosses. Im Innenhof zeigt sich das zentrale, mit rohem Zinkstahlblech verkleidete Treppenhaus als selbstbewusste und materiell-gestalterisch klar abgesetzte neue Zutat.

Besonderer Wert wurde auf sehr dauerhafte, gut alternde und pflegeleichte Materialien gelegt. Parkett-, Werkstein- und Linoleumböden sowie Unterdecken aus Holzwolleplatten prägen die Innenräume.

Historische Wände wurden teilweise roh belassen und kontrastieren mit neu hinzugekommenen Sichtbetonflächen.

Das Farbkonzept basiert maßgeblich auf dem für die Bauzeit typischen Oxidrot, das sich als Leitfarbe über die unterschiedlichen Einbauten von Türen, Böden, Geländern und Möbeln durch das ganze Haus zieht.

  • Bild 1 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 1476
  • Bild 2 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 1476
  • Bild 3 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 726
  • Bild 4 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 1476
  • Bild 5 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 1476
  • Bild 6 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 726
  • Bild 7 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 1476
  • Bild 8 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 1476
  • Bild 9 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 726
  • Bild 10 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 726
  • Bild 11 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 1476
  • Bild 12 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 1476
  • Bild 13 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 1476
  • Bild 14 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 1476
  • Bild 15 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 726
  • Bild 16 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 1476
  • Bild 17 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 1476
  • Bild 18 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 726
  • Bild 19 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 1476
  • Bild 20 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 1476
  • Bild 21 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 1476
  • Bild 22 zu Projekt Jugendzentrum Kamp 1476