Musik- und Kunstschule Bielefeld, Sanierung eines Baudenkmals
Stadt Bielefeld
Immobilienservicebetrieb
Die Musik- und Kunstschule Bielefeld ist mit ihren 6.000 Schülerinnen und Schülern sowie 121 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Musik- und Kunstschule in Deutschland.
Das in unmittelbarer Nähe zur Sparrenburg gelegene Gebäude ist eines der bedeutendsten Bielefelder Baudenkmäler.
Das Haus wurde 1913 zunächst als Handwerker- und Kunstgewerbeschule eröffnet. Sie entwickelte sich zum Kristallisationspunkt des künstlerischen Lebens in der Stadt und zu einer der profiliertesten Schulen für Gestaltung im nordwestdeutschen Raum.
Die dreiflügelige Anlage wurde nach Entwurf des Bielefelder Stadtbaurates Friedrich Schultz nach Vorbild des Bauhauses in Weimar von Henry van der Velde errichtet. Die als früher Stahlbetonbau errichtete Konstruktion ist formbestimmend und komplett erhalten. Die geometrisch-dekorativen Details sind aus Beton, die Oberflächen aus Kunststeinputz gefertigt. Das hohe, haubenförmige, gewölbte Walmdach ist ebenfalls als Stahlbetonkonstruktion gebaut und mit großen Atelierfenstern ausgestattet.
Am Südostflügel befindet sich die Rondiste, ein polygonaler Atelierbau in Strebenkonstruktion. Die Raumdisposition mit dem Treppenhaus und den Abfolgen großer Ateliers ist weitgehend erhalten.
Das Gebäude war – insbesondere im Dachbereich – nach einer ersten umfangreichen Sanierung in den frühen 1980er Jahre erneut sanierungsbedürftig.
Auf Basis einer detaillierten Bestandsanalyse sowie eines Maßnahmenkatalogs wurde das Konzept zur denkmalgerechten Sanierung entwickelt.
Die Umsetzung erfolgt in mehreren Teilabschnitten im laufenden Betrieb.
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